Montag, 19. Januar 2009

Teil 2 der Reise, ....

Jetzt geht es also endlich weiter mit meinem Reisebericht. Nach unserem recht hektischen Frühstück im Wendy’s lagen also ungefähr 650 Kilometer vor uns. Wir wollten bis an die Südküste Süd Afrikas’ fahren, genauer gesagt nach ‘Sedgefield’, wo ich die nächste Absteige für zwei Nächte gemietet hatte, ‘the lovely Pelican Lodge’.
Nach einigen hunderten von Kilometern von ‘nichts’, ‘nichts’ und ‘nichts’ zu sehen, nur braunes Land, ein paar nichtssagende Berge und endlose Straßen vor uns, ging es endlich links ab und wir fingen an, mal wieder Menschen, Bäume und Leben zu sehen.
Und dann fanden wir auf der Karte diese herrliche Abkürzung, die sich zwar auf der Karte sehr schlängelte, aber wir gingen davon aus, daß es wohl durch hübsche Dörfer und Städtchen geht. ‘Well’, es ging quer durch die Berge. Ich fuhr und David zitterte so, daß er völlig vergaß Photos zu machen. Wir befuhren plötzlich eine Sandstrasse, die sich dann auf 2.5 bis 3 Meter Weite beschränkte und ehe wir uns versahen, fuhren wir an Berghängen lang, mit Abhängen links an der Strasse, ohne Begrenzung oder Befestigung. Es ging links wirklich 500 Meter oder so steil ab und obwohl man den unglaublichsten Blick in das Tal hatte, machten wir uns doch schon einige Sorgen ob das alles so sicher ist. Der Tank zeigte dann auch noch Reserve an und ich hasse das Gefühl, nicht zu wissen wieviel Kilometer man noch hat bevor der Wagen anfängt zu spucken. Mein Gott, zwei hektische ‘Damen’ vom Grill im Auto, mitten in den ‘gefährlichen’ Bergen, irgendwo im Nirgendwo!!!!
Am Ende der 60-Kilometer langen Berg-Tour fanden wir dann auch das Schild, das uns mitteilte daß diese Strecke nur mit 4-Rad Antrieb zu befahren sei!!! Klasse, ich erinnerte mich dann irgendwie an ‘Schweine im Weltall’ von den Muppets oder sollte man eher sagen: Schwule in Afrika????????

Wir kamen also endlich in Sedgefield an und waren froh als man uns die Zimmer zuwies. Zimmer? Suites? Meine ‘Suite’ war die Frances Suite. Kammer unterm Dach, alles in Flieder gestrichen, Lavendel in jeder der 5 Vasen, ein kleiner ‘Make-up’ Tisch mit Stühlchen und Spiegel, der offensichtlich einige Mühe hatte sich unter der Schräge wohlzufühlen. Das Bett war gross aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das Bett allein nahm schon zuviel Platz ein, vor allem mit all den Rüschen Kissen!!!! David’s Zimmer war nicht anders, ….

Aber egal, es war billig, und wir hatten ja auch nicht wirklich vor, viel Zeit im Hotel zu verbringen.

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Plettenberg und es war ein Traum. Der Strand war wunderschön, die Wellen ideal zum Surfen, am Strand langlaufen, schöne braungebrannte Körper zu betrachten, einfach nur Seele baumeln lassen und sich über die Touristen zu amüsieren. Mensch, einige Familien kamen wirklich mit 3 Zelten, Schirmen, Tischen, Stühlen, Essen für eine ganze Kompanie und 129 Handtüchern und Liegematten. Und dann kam ein bißchen Wind auf, ……. Hehe, was für ein Spaß, …

Abends fanden wir ein paar nette Restaurants in Sedgefield, sehr örtlich, wir saßen einmal an einem kleinen Klapptisch auf dem Parkplatz weil es keine Tische mehr gab und das andere Mal bot man uns an den sehr lokalen Italiener auszuprobieren, inclusive Spielplatz, Bar nur für die Männer, etc etc Also alles sehr typisch dörflich. Viele Afrikaans, Plettenberg und Umgebung ist wohl schon ein recht beliebtes Familien Ziel, … Kinder und Jugendliche machen ihre ersten Surf Versuche am Strand, Mütter erwarten daß die Männer mal mit anpacken und sich um die Kinder kümmern, die sind aber eher am Trinken und Sport labern, …..

Und dann ging es am nächsten Tag schon weiter nach Kapstadt. Wir fuhren die Garten Strecke entlang, … Ich fand es einfach schön, relaxing, bezaubernd, … Berge, Felder, Weite, ……

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