Montag, 19. Januar 2009

Swartberg Pass und die 'Hölle', ... hektisch ...











Der Swartberg Pass gehört mit seinen 27 km Länge zu den schönsten Bergpässen Weltweit: eine ungeteerte Straße, die sich bis zu 1.583 m über dem Meeresspiegel hinaufwindet. Zum 100. Jahrestag der Eröffnung wurde der Swartberg Pass zu einem National Monument Südafrikas erklärt.
Steile Zickzackkurven mit steinernen Seitenberenzungen und eine immer neue atemberaubende Aussichten werden auf dieser Strecke geboten. Dieser so atemberaubende wie grandiose Pass wurde zwischen 1881 und 1886 unter Leitung von Thomas Bain erbaut. Für den Bau des Swartberg Pass wurden ihm 240 Sträflinge zugeteilt und eine Summe von 40.000 Rand. Als der 1.586 m hohe Pass schließlich 1887 eingeweiht wurde, hatte Bain nur 29.000 Rand verbraucht. Natürlich hatte man damals nicht die technischen Mittel zur Verfügung wie heute. Fast alles wurde per Hand gegraben und gehackt, gesprengt wurde mit Schießpulver bzw. mit einer ganz eigenwilligen Methode: Man erhitzte die Felsen mit Feuer und schüttete dann kaltes Wasser darüber.

Nördlich der Swartberg-Passhöhe biegt eine knapp 50 km lange Schotterpiste ab zum Gamkaskloof („Die Hel“ = die Hölle). Die erst 1962 erbaute Trasse ist aber nur bei gutem Wetter und umsichtiger Fahrweise mit einem normalen PKW zu bewältigen. Richtig schön wird es auf den letzten, sehr steilen Kilometern, wenn die Piste in ein grünes Tal abfällt. Seit 1840 wurde dieses Tal landwirtschaftlich genutzt, obwohl es bis 1962 keine Zufahrt gab. Alles musste mit Lasttieren hergebracht werden. Doch trotz der Piste hat der letzte Farmer hier 1991 aufgegeben, und nun verwaltet die Cape Nature Conservation das 1.570 ha große Areal.

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